Träume formulieren. Neues schaffen.
Mit Mut, Fleiß und festem Willen lässt sich viel erreichen. Und was allein nicht klappt, lässt sich oft mit einem starken Partner zum Erfolg bringen. Wir als SRH Fernhochschule sind Wegbegleiterin, wenn es darum geht Bildungsträume zu realisieren. Gemeinsam legen wir das Fundament und bauen auf Stärken auf. Worauf warten wir?
Nicht jeder Lebensweg läuft gerade
Über Umwege zum Studium
Schulabschluss, Ausbildung oder Studium, Job und dann eine Familie gründen. Für Chanel Aschenbrenner verlief das Leben komplett anders. Das ist jedoch kein Grund für sie, ihre Träume nicht zu realisieren. Ihr Masterabschluss ist in greifbarer Nähe – parallel dazu erzieht sie ihre drei Kinder und arbeitet als Schulsozialarbeiterin.
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Zur Person
Vor- und Nachname: Chanel Aschenbrenner
Alter: 34 Jahre
Studiengang: Soziale Arbeit (M.A.)
Lebenssituation: Mutter von 3 Kindern, Mann im Schichtdienst
Ihr Traum: Möchte nach dem Studium mit Kindern arbeiten und sich zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin weiterbilden
Chanel lebt ihren Traum mit Familie und Studium
Nach der mittleren Reife und der Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten, steht Chanel bereits mitten im Berufsleben. Dann erhält sie die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. Sie kämpft gegen die Krankheit. Mit Erfolg. Als sie wieder fit ist, fasst sie den Entschluss, ihren Traum zu verwirklichen. „Ich wollte immer schon mit Menschen arbeiten. Das Glücksgefühl, endlich krebsfrei zu sein, habe ich genutzt. Ich habe nochmal komplett neu angefangen“, erzählt die Mutter aus Nidda.
Sie beginnt mit ihrem Bachelor. Das Studium gefällt ihr so gut, dass sie direkt weitermacht. Sie entscheidet sich für den Master Soziale Arbeit an der SRH Fernhochschule. „Ich war nach dem Bachelorabschluss so motiviert, ich wollte sofort weitermachen. Ich war einfach im Flow“, erinnert sie sich.
Familie und Studium. Das kostet Geld und Zeit.
Sie bewirbt sich für ein SRH-Hochschulstipendium. Das bekommt sie auch. Ihr Traum: Mit Menschen arbeiten und vor allem Kindern eine Perspektive bieten. „Das Studium macht mir wahnsinnig Spaß. Vor allem weil es perfekt zu meiner Lebenssituation passt“, erzählt Chanel.
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Wenn ihre Kinder sie brauchen, kann sie sich um sie kümmern. Wenn die Kinder schlafen, widmet sie sich dem Studium. „Ich erarbeite mir Wissen wahnsinnig gerne schriftlich. Das funktioniert im Fernstudium besonders gut. Dafür nutze ich die Schlafphasen der Kinder. Das ist meine Entspannung.“
Müttern und Väter, die zweifeln, ob ein Fernstudium noch in ihr Leben passt, rät sie: „Traut euch. Das ist eine große Chance. Ich hatte nicht erwartet, wie positiv das Gefühl ist, wenn man das erste Modul erfolgreich geschafft hat“, erinnert sich Chanel.
Egal ob Online-Vorlesung mit Kind im Arm, Hausarbeit am Kinderbett oder Präsentationsübung vor sechs Kinderohren und -augen – Chanel hat ihren Weg zur Traumerfüllung gefunden. Genauso, wie es für sie passt. „Meine Tochter fragt immer schon: Mama wann lernen wir wieder?“, erzählt Chanel schmunzelnd. So geht lebenslanges Lernen.
Neue Perspektiven. Neues Wissen. Neue Menschen.
Neue Fachdozent:innen und Professor:innen
Mit großer Freude dürfen wir auch in diesem Jahr erneut hochqualifizierte Lehrende in unserem Team willkommen heißen. Im Laufe des Jahres 2023 sind insgesamt 6 neue Professor:innen sowie 3 neue Fachdozent:innen Teil der Hochschulgemeinschaft geworden.
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Zur Person
Vor- und Nachname: Prof. Dr. Jan Spies
Professur: Psychologie
Sein Motto: »Die Auseinandersetzung mit eigenen Motiven, die Nutzung von Erfahrung älterer Kolleg:innen und die gezielte Konfrontation mit Konflikten sind entscheidend.«
Zwischen Lehre, Wissenschaft und Praxis
Professur für Psychologie, Praxis für Psychotherapie und Familie – dieser Dreiklang beschreibt das Leben von Jan Spies. Zusammen mit seiner Frau, drei Kindern und Hund Jeeves lebt er in Konstanz am malerischen Bodensee. In seinem Alltag pendelt Jan Spies zwischen den drei Welten.
Das Nebeneinander dieser Bereiche stellt eine gewisse Herausforderung dar. Dieser begegnet er mit dem Versuch einer strukturierten Aufteilung der Woche. Dabei ist es für ihn jedoch auch wichtig, flexibel zu bleiben, sei es für die Studierenden oder für seine Patient:innen.
Beim Ausgleich zum Arbeitspensum herrschen einerseits Pragmatismus, andererseits Disziplin: „Zeit mit der Familie einschließlich Hund, viel Sport und beides am liebsten in den Bergen sind die Dinge, die mir Ausgleich verschaffen“, unterstreicht er. Eine bewusste Auseinandersetzung mit eigenen Ressourcen und Frühwarnsignalen ist für ihn dabei entscheidend, wobei er augenzwinkernd „practice what you preach“, hinzufügt.
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„Psychologie zu studieren war für mich keine direkte Entscheidung“, erinnert er sich. Nach einer Reise durch die Welt der Wirtschaftspsychologie, in der er seine Diplomarbeit schrieb, fand er seine Leidenschaft für die klinische Psychologie. „Schnell nach dem Diplom erkannte ich, dass mir die klinische Seite viel mehr liegt – sie war präsenter und sprach mich stärker an“, betont er. So war die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten ein logischer Schritt. Seitdem folgten spannende und lehrreiche Stationen und Zusatzqualifikationen.
»Die Möglichkeit mit so vielen spannenden Menschen in den Austausch zu treten, seien es Studierende oder meine Kolleg:innen an der SRH Fernhochschule, empfinde ich als Privileg und eine große persönliche Bereicherung.«
Prof. Dr. Jan Spies, Professor für Psychologie an der SRH Fernhochschule
Wissen aus Praxis und Theorie vermitteln
Insbesondere die Arbeit mit Psychotraumata prägte seinen Werdegang stark, wobei dazu u. a. sowohl syrische Patient:innen, die während der humanitären Krise ihr Land verlassen mussten, als auch Soldat:innen der Bundeswehr gehörten. Zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Soldat:innen schrieb er dann seine Promotion. Seitdem setzt er seine Expertise in angewandter Psychotherapie und Forschung an der SRH Fernhochschule, in der eigenen Praxis und bei regelmäßigen Wehrübungen als Reserveoffizier im Psychotraumazentrum des Bundeswehrkrankenhauses Berlin ein.
„Für mich sind die individuellen Geschichten meiner Patient:innen prägend“, erklärt er. Die Arbeit mit verschiedenen Störungsbildern, Biografien und Schicksalen hat ihm ein tiefes Verständnis für die Mechanismen menschlicher Reaktionen auf belastende Ereignisse vermittelt. Dieses Wissen möchte er auch an die Studierenden weitergeben. Dabei erlebt er die Arbeit mit den Studierenden als sehr bereichernd, da diese mit schlauen Fragen und eigenen klugen Ansätzen für einen spannenden Austausch sorgen.
Angehende Psychologiestudierende ermutigt er, nach Möglichkeit, frühzeitig reflektiert an ihre Laufbahn heranzugehen und trotzdem auch immer Neues auszuprobieren und die eigene Komfortzone zu hinterfragen und zu verlassen – etwas worin die Studierenden der SRH Fernhochschule seiner bisherigen Erfahrungen nach ausgesprochen gut sind.
»Sich immer wieder zu reflektieren und die eigene Position in Bezug auf das anvisierte Ziel zu bestimmen, ist auf dem Weg zu einer erfolgreichen Karriere und dem Erfüllen der eigenen Träume essenziell.«
Prof. Dr. Jan Spies, Professor für Psychologie an der SRH Fernhochschule
Gewollt, aber nicht gekonnt?
Großes Interesse an Diskussion zur Akademisierung der Pflege
Spätestens seit Corona ist klar, dass es in der Pflege mehr Fachkräfte, Innovation, Förderung und nicht zuletzt Bildung braucht. Fast vier Jahre nach dem Ausbruch der Pandemie ist das Thema jedoch relevanter denn je. Deshalb hat sich Prof. Dr. Lutz Hager, Studiengangsleiter des Bachelor-Studiengangs „Pflege“ von der SRH Fernhochschule, beim Deutschen Pflegetag zusammen mit Annemarie Fajardo, Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats e.V., auf die Bühne gestellt und in einem Panel diskutiert. Das Thema: Wie kann eine Akademisierung der Pflege aufgebaut sein und kann diese nachhaltig den Fachkräftemangel ausgleichen?
Der Deutsche Pflegetag als wichtige Plattform
Der jährlich stattfindende Deutsche Pflegetag ist DIE Fachveranstaltung rund um dieses Thema. Der Fokus des Kongresses liegt dabei auf dem Dialog und bringt sowohl Pflegefachkräfte, Leiter:innen von Pflegeeinrichtungen, Expert:innen, politische Entscheidungsträger:innen, Ausbilder:innen und andere Interessengruppen zusammen. Mit dem dreisemestrigen Studiengang „Pflege B.Sc.“ war auch die „SRH Fernhochschule – The Mobile University“ mit vor Ort. Darüber hinaus leisteten wir einen wichtigen Beitrag zum Dialog rund um die Akademisierung der Pflege.
Das Bachelorstudium „Pflege B.Sc.“ als Vorzeigeprojekt
Mit dem Studiengang „Pflege B.Sc.“ ermöglichen wir Pflegepersonen und Unternehmen einen neuen Zugang zur hochschulischen Qualifikation. Im Studium werden berufliche Erfahrungen mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen kombiniert. So werden Pflegefachkräfte für neue Aufgaben in den Bereichen Pflegepädagogik, Pflegepraxis und -wissenschaft sowie Pflegemanagement qualifiziert.
Ein Konzept, das bereits überzeugt. Denn der Studiengang wurde im Mai 2023 bereits als „Akademisches Studienangebot des Jahres“ ausgezeichnet.
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Die richtigen Fragen stellen und Lösungsansätze gemeinsam diskutieren
Wie müssen Prozesse aussehen, damit hochschulisches Pflege-Wissen nutzbar wird? Wie schaffen wir Einsatz- und Vergütungsmöglichkeiten für akademisierte Pflegekräfte? Wie sehen Bildungswege und Karrierepfade in der Pflege künftig aus? Diese Fragen und mögliche Lösungsansätze wurden beim Panel-Talk am 29. September 2023 diskutiert.
Mit dabei waren die bekannten und anerkannten Speaker:innen Sandra Postel (Präsidentin Pflegekammer NRW), Vera Lux (Pflegedirektorin MHH Hannover), Prof. Dr. Djordje Nikolic (Geschäftsführung consus.health) sowie Prof. Dr. Joachim Merk (Prorektor SRH Fernhochschule).
Der Konsens: Die Akademisierung ist gewollt. Wir als SRH Fernhochschule tragen mit unserem Bildungsangebot einen Teil zur Umstrukturierung in der Pflege bei.
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»Akademisierung in der Pflege wird auf Managementebene meist nicht wirklich gewünscht. Es fehlt an gesamthaften Personalentwicklungskonzepten, sodass die Akademisierung nur ein Schnellschuss-Pflaster für eine viel größere Wunde darstellt.«
Prof. Dr. Djordje Nikolic, Studiengangsleiter Management im Gesundheitswesen und Vorsitzender der Geschäftsführung der consus Health GmbH
Gemeinsam für Qualität
Studierende im Hochschulsenat
Wie sieht die Fernhochschule von Morgen aus? Was passiert in der Lehre? Wie verändern sich Prüfungsordnungen? Fragen, über die sich unser Senat austauscht. Am Ende steht eine gemeinsame Entscheidung. Teil dieses Gremiums sind Rektor, die Prorektoren, nicht wissenschaftliche Mitglieder, Vertreter:innen der Professorenschaft und zwei Studierendenvertreter:innen.
In der aktuellen Amtsperiode vertreten Madeleine Hartleff und Philipp Markl die Studierenden im Senat. Madeleine, die sich bereits während ihrer ersten Amtszeit erfolgreich für die Erweiterung der Online-Bibliothek eingesetzt hat, setzt nun ihren Fokus auf eine verbesserte Vernetzung der Studierenden untereinander. Dabei liegt ihr auch die Einbindung der Alumni am Herzen.
Philipp bringt sein Engagement als Personalentwickler und Speaker vor allem im Bereich Potenzialförderung und Chancengleichheit ein. Seine Herzensangelegenheit ist es deshalb, möglichst vielen aktuellen und zukünftigen Studierenden einen Zugang zu unserer SRH Lehre zu ermöglichen.
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Zusammen bilden Madeleine und Philipp ein dynamisches Team, das sich leidenschaftlich für die Belange der Studierenden einsetzt und die kommenden Entscheidungen und Entwicklungen im Senat maßgeblich beeinflusst.
Die Studierendenvertreter im Senat spielen eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen es allen Studierenden aktiv an der Gestaltung der Hochschule teilzuhaben und bringen in diesem Gremium immer wieder ihre wichtige Perspektive in Diskussionen und Entscheidungen ein. Dies schließt transparente Kommunikation mit der Studierendenschaft, die Teilnahme an Ausschüssen und die enge Zusammenarbeit mit anderen Gremien mit ein.
Perspektiven schaffen
Mit unseren neuen Studiengängen
In einer sich ständig wandelnden Welt ist es unser Bestreben, Studierenden vielfältige Perspektiven zu eröffnen und relevante Themen zu vermitteln. Daher präsentieren wir auch im Jahr 2023 erneut eine breite Palette an neuen Zertifikatskursen, darunter exklusive Kooperationen mit der SPIEGEL-Gruppe und dem Springer Verlag.
Unsere neuen, innovativen Studiengänge setzen ebenfalls auf Vielfalt und sollen Sie dazu inspirieren, aktiv die Zukunft mitzugestalten.
Bachelorstudiengänge
Betriebswirtschaft mit neuen Vertiefungsmöglichkeiten
→ Betriebswirtschaft und Gesundheitsmanagement (B.A.)
→ Betriebswirtschaft und Sozialmanagement (B.A.)
Design mit neuen Vertiefungsmöglichkeiten
→ Design – Kommunikationsdesign (B.A.)
→ Design – Mediendesign (B.A.)
→ Design – UX-Design (B.A.)
Industrial Engineering (engl.)
Inklusion und Teilhabe
Lernpsychologie und integrative Lerntherapie
Therapiewissenschaften mit neuen Vertiefungsmöglichkeiten
→ Therapiewissenschaften – Ergotherapie (B.Sc.)
→ Therapiewissenschaften – Logopädie (B.Sc.)
→ Therapiewissenschaften – Physiotherapie (B.Sc.)
Wirtschaftswissenschaften
Masterstudiengänge
Angewandte Psychologie mit neuen Vertiefungsmöglichkeiten
→ Angewandte Psychologie mit Schwerpunkt Sportpsychologie (M.Sc.)
→ Angewandte Psychologie mit Schwerpunkt Gerontopsychologie (M.Sc.)
→ Angewandte Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Beratung (M.Sc.)